Eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen Süddeutschlands mit romanischem Turmportal (1220/30), erbaut 1448-1499 nach Plänen Nikolaus Eselers, elf Pfeilerpaare tragen im Inneren ein abwechslungsreiches Netz und Sterngewölbe. Neugotischer Hochaltar (1892) mit figurenreicher Schreintafel (um 1490, Kreuzigungsszene). Reich verzierte Seitenaltäre: Sebastiansaltar (1520) und Dreifaltigkeitsaltar (um 1500). Die berühmt Pieta (Marienbild) am Ziboriumsaltar (1490) war im 17. Jahrhundert Ziel zahlreicher Wallfahrer.
Die Spitalanlage wurde um 1280 gestiftet und 1380 wurde die Spitalkirche "Heilig Geist" erbaut.
Rothenburger Torturm mit Lisenen verzierter Treppengiebel. Die Folterkammer und Gefängnisräume befanden sich im zweiten Obergeschoss. Pechlöcher sowie der Vorbau mit Walmdach und Erkern zeugen von der Wehrhaftigkeit Dinkelsbühls.
Der Faulturm, auch Schuldturm genannt, mit Zwingerhäuschen und Zwinger bildeten die Verteidigungsanlage der Nordwestecke. Gemeinsam mit dem Rothenburger Weiher eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Dinkelsbühls.
Ein massiver Fachwerkbau, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Kornspeicher eraut wurde.
Ein markanter Fachwerkbau, der 1508 erbaut wurde. Er ist ein ehemaliger Kornspeicher und wird heute als Jugendherberge genutzt. Ein freigelegtes Fachwerkfeld zeigt eindrucksvoll, wie die Gefache bautechnisch ausgefüllt wurden.
Ein eingeschossiger Bau mit spitzbogigen Fenstern und Walmdach, der 1378 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Heute ist sie eine Kriegergedächtnis-Kapelle.
1648 bei der schwedischen Belagerung beschädigt und später eingestürzt, wurde der Turm 1655 von einem italienischen Baumeister im Barockstil wieder aufgebaut. Die Stadt wurde im weiteren Verlauf durch die Stadtmauer mit zahlreichen Wehrtürme gesichert. Vom Segringer Turm führt eine Treppe in den Stadtgraben.
Als "Tewtscher Hof" um 1350 erbaut, der zunächst neben dem Spital gelegen war. Es wurde im Zuge der Stadterweiterung 1390 an den heutigen Standort verlegt. Neubau im Barockstil um 1764.Die wertvollen Rocaille-Kartusche im Giebeldreieck, Rokokokapelle mit kunstvoller Stuckdekoration sind sehr sehenswert.
Das Nördlinger Tor wurde um 1400erbaut.
Heute ist es die Heimat des Museums 3. Dimension. Gezeigt werden Verfahren, mit denen die Menschheit seit dem Mittelalter versucht hat, die Tiefe des Raums zu rekonstruieren.
Die Krautbeete vor dem Nördlinger Tor, aus zwanzig Parzellen bestehend, die Mitte des 19. Jahrhunderts als Stiftung zu gleichen Teilen an sozial schwache katholische und evangelische Bürger verpachtet wurden
Er ist ein Wahrzeichen der Stadt am Wörnitzufer. Der Turm ist ähnlich einem spätmittelalterlichen Weiherhäuschen. Charakteristisch ist das Fachwerkgeschoss und das steil abgewalmte Satteldach. Namensgeber war der Turmwächter und Gerber Hans Bäuerlin.
Das Wörnitztor mit Buckelquadern aus der Stauferzeit ist das älteste der vier Stadttore. Am Ende des 14. Jahrhundertswurde eine Turmerhöhung angebaut. Es besitzt einen Renaissancegiebel mit Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert. Drei goldene Ähren auf drei Hügeln stellen das Wappen der Reichsstadt Dinkelsbühl dar, daneben das Kaiserliche Wappen als Zeichen der Reichsunmittelbarkeit.
Ursprünglich von Stadtpatriziern 1361 als 'Stainhaus' errichtet, wurde der Quaderbau 1524-1550 durch Flügelanbauten erweitert und diente bis 1855 als Rathaus. Das alte Rathaus mit Löwenbrunnen und das nahe Wörnitztor bilden alljährlich die imposante Kulisse der 'Kinderzeche' (Stadtübergabe).
Im Garten des Künßberghauses finden die Freilichtspiele statt.
Eine evangelische St.-Pauls-Kirche, die 1840/43 im historischen Stil auf dem Platz der Klosterkirche der Karmeliten erbaut wurde. Vermutet wird der Urhof eines frommen Dinkelsbühlers. Gründung des Klosters im Jahre 1290 durch Würzburger Karmeliter. 1809 kaufte ein evangelische Gemeinde das Kloster. Heute ist es der Sitz der Berufsfachschule für Musik.
Fünf prächtige Giebelhäuser, die alle umm 1600 erbaut wurden, zieren den Weinmarkt. Das Patrizierhaus mit Treppengiebel, Das "Deutsche Haus" mit einer der schönsten Spätrenaissance-Fassaden und Figurenschmuck, die ehemalige "Ratsherrentrinkstube" mit zierlichem Turmhelm, die einst Waaggebäude und Unterkunft für hochgestellte Persönlichkeiten wie Kaiser Karl V. und König Gustav Adolf von Schweden war, und die "Schranne" mit obelisken-geschmücktem Schneckengiebel, die als Getreidelager und Handelsplatz diente.
Er ist charakteristisch für die Altstadt: Versetzte, farbenfrohe Patrizierhäuser mit Guckfenstern und malerischen Innenhöfen wie dem Hezelhof mit dreigeschossiger Holzgalerie und reichem Blumen- und Rankenschmuck.
Es wurde 1733 als Privathaus für den Posthalter, Senator und späteren Bürgermeister Bauer gebaut. Es ist seit 1855 Gebäude der Stadtverwaltung.